Zu Beginn des Schuljahres sind wir mit dem Oberstufenkurs Spanisch S1 und S3 in die Welt des Flamencos abgetaucht. In der Flamencoschule Los Cabales in Ottensen erhielten wir einen Flamenco-Workshop von einer waschechten Flamencotänzerin aus Andalusien, begleitet von einem Flamenco-Gitarristen. Wir erfuhren, dass der Flamenco im Grunde keine Tanzrichtung ist, sondern weitaus mehr. Der Flamenco ist ein Ausdrucksmittel für Gefühle, der immer im Zusammenspiel von Gesang, Begleitinstrumenten und Tanz zu sehen ist. So lernten wir nicht nur die Grundschritte, sondern auch eine Bodypercussion, um den Tanz zu begleiten. Wie schwer es ist, Rhythmen übereinander zu schichten und das Tempo zu halten, wurde uns dann erst bewusst. Als unsere Tanzlehrerin eine scheinbar leichte Bodypercussion im zehnfachen Tempo des uns kognitiv Möglichen vorspielte, waren wir sichtlich beeindruckt. Was es heißt, Flamenco zu „leben“, erfuhren wir einige Wochen später durch unseren Kinobesuch zum Film „Mein Leben – ein Tanz“, eine Dokumentation über „La Chana“, eine der Flamencotänzerin der letzten Jahrzehnte.