Konzert Musik News 2010

Spitzenmusiker am Goethe-Gymnasium

Die kleinen Zuhörer aus 5. und 7. Klassen konnten natürlich den wahren Wert einer solchen Stradivari Geige nicht vollständig erfassen, von der es weltweit nur etwa 140 Stück gibt und die auf mehrere Millionen Euro geschätzt wird, aber es ging ein Raunen durch die Reihen, als die Geigerin Veronika Eberle dieses Instrument aus dem Koffer holte.Schüler lauschen gespannt den Profis

Konzertmusiker hautnah

Im Trio mit Gu­stav Ri­vi­nius (Cello) und Lars Vogt (Kla­vier) und zu­sammen mit dem NDR-Sin­fo­nie­or­che­ster hatten die drei Spit­zen­mu­siker ihre Zu­hörer in der Laeisz­halle an zwei Abenden mit dem Beetho­ven­schen Tri­pel­kon­zert ver­zau­bert – jetzt saßen sie trotz dieser An­stren­gung am Mon­tag­morgen im Goethe-Gym­na­sium, um ein Schü­le­rIn­nen­ge­spräch über klas­si­sche Musik, In­stru­mente und die Si­tua­tion von Kon­zert­mu­si­kern zu führen.

„Rhapsody in School“

Es entwickelte sich ein munteres Frage- und Antwortspiel mit einigen SchülerInnen der Klassen 5 und 7: Welches ist das beste Instrument? – Das Cello… , jedenfalls für den Cellisten! Muss man jeden Tag üben? Ja, um fit zu bleiben, genau wie Leistungssportler. Wer von den SchülerInnen spielt ein Instrument? Erstaunlich viele – u.a. Posaune, Fagott, Violine, Klavier. Was ist beim Musizieren besonders wichtig? Das Zusammenspiel in Gruppen. Wie lange spielen die drei Solisten schon zusammen? In dieser Formation zum ersten Mal, aber man kennt sich seit Langem. Gehört die Stradivari der Violinistin? Nein, sie wurde von einer Stiftung zur Verfügung gestellt. Welche Möglichkeiten hat der klassische Musiker, seine Musik persönlich zu prägen? Usw. usw. Aber auch die Musik selbst kam nicht zu kurz. Aus allen drei Sätzen des Tripelkonzerts erklangen die Solistenpassagen und wurden mit begeistertem Beifall belohnt. Nachzutragen bleibt, dass dieser außergewöhnliche Musikunterricht zum Projekt „Rhapsody in School“ gehört, das auf Initiative von dem Pianisten Lars Vogt gegründet wurde. Der Musiklehrerin des Goethe-Gymnasiums, Frau Demattia, war es gelungen, die Gruppe nach Lurup zu holen, und alle wurden mit exzellenten Klängen belohnt.