Mittwoch, den 5. Juni 2024: Große Vorfreude im Differenzierungskurs “Rund um den Hund”- Wir wurden von Alexandra und ihrer ungarischen Jagdhündin Nina Simone besucht. Alexandra ist mit dem Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Es gibt mehrere Diabetes Typen, die meistverbreitesten und bekanntesten bleiben jedoch Typ 1 und Typ 2: Bei Typ 1 stoppt der Körper mit der Produktion des Insulinhormons, meist wegen einer Bauchspeicheldrüsenbeschädigung. Wenn man nicht handelt, führt diese Erkrankung zum Tod. Alexandra muss sich also mehrmals täglich – das heisst immer wenn sie Nahrung zu sich nehmen möchte – Insulin spritzen. Um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, benutzt sie einen Transmitter, ein Gerät, welches dir deine Werte anzeigt und ungefähr alle 3 Tage ausgetauscht und an eine andere Stelle platziert werden muss.
Alternativ nimmt sie sich Blut mit einer kleinen Nadel ab, um ihren Blutzuckerwert messen zu können. All dies befindet sich in einer kleinen Box: ihrer Medibox, zusätzlich zu einer Insulinspritze und Traubenzucker (bzw. generell etwas Süßes). Ihr Hund Nina ist darauf trainiert, ihr diese Box zu bringen, wenn sie einen unnormalen Blutzuckerwert erkennt. Wenn dein Körper z.B. unterzuckert ist, löst dieser ein Stresshormon aus, welches dich zum Schwitzen bringt. Das kann der Hund riechen und Nina ist mitten in ihrer Ausbildung zu einem Assistenzhunden, dadurch lernt sie selbstständig ein Zeichen zu geben, wenn sie den Geruch an den Pooren wahrnimmt. Als Assistenzhund muss Nina Simone auch wissen, wie man die Wohnungstür öffnet und am richtigen Zeitpunkt die Notfalltaste drückt. Den Beiden stehen einige Prüfungen bevor, andere haben sie jedoch schon absolviert, z.B. die erste Prüfung, die besagt, ob ein Hund geeignet ist oder nicht: Nina wird während der Prüfung diversen stressigen Situationen ausgesetzt. Ihre Reaktion bestimmt, ob sie besteht oder nicht. Dadurch, dass Nina nicht aggressiv aufgetreten ist, ist sie als geeignet eingeschätzt worden. Eigentlich ist es jedem Hund möglich, den Schweiss zu riechen und zu erkennen, wann jemand unter- oder überzuckert ist.
Nina Simone bringt ihrem Frauchen die Medibox, die Zuschauer sind beeindruckt.
Jedoch brauchen einige Hunde mehr Zeit, um es zu lernen, wie z.B. der Mops. Andere Tiere, die nicht geeignet sind, sind furchteinflössende Hunde, da wenn diese nach Hilfe suchen müssen, meist nur Angst und Schrecken verbreiten. Es gibt auch noch weitere Prüfungen, einige, die auch Ninas Frauchen absolvieren muss. Sie muss nähmlich beweisen, dass sie sich gesundheitlich um den Hund kümmern kann und die Gesetze rund um ihn gut kennt. Die letzten Prüfungen, die das Team noch absolvieren muss, bestehen aus einem begleiteten Tag mit kleinen Prüfungen und einer gefilmten Notsituation. Wenn sie alle Aufgaben bestanden haben, erhält Alexandra eine Bescheinigung, mit der sie den Hund fast überall hin mitnehmen kann, also auch ins Flugzeug und jegliche Geschäfte. Am Ende riet sie uns, einen Assistenzhund nicht anzusprechen, um ihn nicht aus der Konzentration zu bringen, da er als Assistenzhund auf sein Herrchen oder Frauchen selbstständig achten soll. Letztendlich erzählte sie uns , dass sie am Zoll mit Zollhunden arbeitete, dort könne man auch einen Girls’ and Boys’Day verbringen.
Text und Fotos: Polina Rudolph (Praktikantin Schulbibliothek)
Mittwoch, den 5. Juni 2024: Große Vorfreude im Differenzierungskurs “Rund um den Hund”- Wir wurden von Alexandra und ihrer ungarischen Jagdhündin Nina Simone besucht. Alexandra ist mit dem Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Es gibt mehrere Diabetes Typen, die meistverbreitesten und bekanntesten bleiben jedoch Typ 1 und Typ 2: Bei Typ 1 stoppt der Körper mit der Produktion des Insulinhormons, meist wegen einer Bauchspeicheldrüsenbeschädigung. Wenn man nicht handelt, führt diese Erkrankung zum Tod. Alexandra muss sich also mehrmals täglich – das heisst immer wenn sie Nahrung zu sich nehmen möchte – Insulin spritzen. Um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, benutzt sie einen Transmitter, ein Gerät, welches dir deine Werte anzeigt und ungefähr alle 3 Tage ausgetauscht und an eine andere Stelle platziert werden muss.
Alternativ nimmt sie sich Blut mit einer kleinen Nadel ab, um ihren Blutzuckerwert messen zu können. All dies befindet sich in einer kleinen Box: ihrer Medibox, zusätzlich zu einer Insulinspritze und Traubenzucker (bzw. generell etwas Süßes). Ihr Hund Nina ist darauf trainiert, ihr diese Box zu bringen, wenn sie einen unnormalen Blutzuckerwert erkennt. Wenn dein Körper z.B. unterzuckert ist, löst dieser ein Stresshormon aus, welches dich zum Schwitzen bringt. Das kann der Hund riechen und Nina ist mitten in ihrer Ausbildung zu einem Assistenzhunden, dadurch lernt sie selbstständig ein Zeichen zu geben, wenn sie den Geruch an den Pooren wahrnimmt. Als Assistenzhund muss Nina Simone auch wissen, wie man die Wohnungstür öffnet und am richtigen Zeitpunkt die Notfalltaste drückt. Den Beiden stehen einige Prüfungen bevor, andere haben sie jedoch schon absolviert, z.B. die erste Prüfung, die besagt, ob ein Hund geeignet ist oder nicht: Nina wird während der Prüfung diversen stressigen Situationen ausgesetzt. Ihre Reaktion bestimmt, ob sie besteht oder nicht. Dadurch, dass Nina nicht aggressiv aufgetreten ist, ist sie als geeignet eingeschätzt worden. Eigentlich ist es jedem Hund möglich, den Schweiss zu riechen und zu erkennen, wann jemand unter- oder überzuckert ist.
Jedoch brauchen einige Hunde mehr Zeit, um es zu lernen, wie z.B. der Mops. Andere Tiere, die nicht geeignet sind, sind furchteinflössende Hunde, da wenn diese nach Hilfe suchen müssen, meist nur Angst und Schrecken verbreiten. Es gibt auch noch weitere Prüfungen, einige, die auch Ninas Frauchen absolvieren muss. Sie muss nähmlich beweisen, dass sie sich gesundheitlich um den Hund kümmern kann und die Gesetze rund um ihn gut kennt. Die letzten Prüfungen, die das Team noch absolvieren muss, bestehen aus einem begleiteten Tag mit kleinen Prüfungen und einer gefilmten Notsituation. Wenn sie alle Aufgaben bestanden haben, erhält Alexandra eine Bescheinigung, mit der sie den Hund fast überall hin mitnehmen kann, also auch ins Flugzeug und jegliche Geschäfte.
Am Ende riet sie uns, einen Assistenzhund nicht anzusprechen, um ihn nicht aus der Konzentration zu bringen, da er als Assistenzhund auf sein Herrchen oder Frauchen selbstständig achten soll. Letztendlich erzählte sie uns , dass sie am Zoll mit Zollhunden arbeitete, dort könne man auch einen Girls’ and Boys’Day verbringen.
Text und Fotos: Polina Rudolph (Praktikantin Schulbibliothek)