„Schmeicheln verboten!“ – Goethe begrüßt das neue Schuljahr mit Theater! Der Kurs Darstellendes Spiel Jahrgang 13 des Goethe-Gymnasiums lädt zum Auftakt des neuen Schuljahres ein in die „Komödie der Eitelkeit“
„Eitelkeit ist eine Sau!“ – mit solchen und ähnlich provozierenden Parolen machte der Kurs Darstellendes Spiel Jahrgang 13 des Goethe-Gymnasiums bereits zu Beginn des Schuljahres auf eine Besonderheit aufmerksam:
Anstatt die Präsentation ihrer im letzten Schuljahr erarbeiteten Adaption des Stückes „Komödie der Eitelkeit“ von Elias Canetti ans Schuljahresende zu setzen, entschied sich die Gruppe von 17 Schülerinnen und Schülern, ihre Aufführungen dieses Mal an den Schuljahresanfang zu setzen. Es erforderte eine Menge Motivation und Engagement, sich nach den langen Sommerferien noch einmal auf die Themen und die szenische Arbeit aus dem letzten Schuljahr zu besinnen. Dass die Gruppe beides aufbringen wollte, zeigte sich nicht nur daran, dass sie bereits das erste Wochenende nach der langen Pause zu „Auffrischungsproben“ zusammenkam und dann sehr flexibel auf kurzfristige Veränderungen in der Gruppe reagierte, sondern schließlich auch an den beiden gelungenen Aufführungen am 04. und 05. September in dem zum bersten gefüllten Theaterstudio des Goethe-Gymnasiums. Hier galt es zum einen, die komischen und absurden Momente der „Komödie der Eitelkeit“ herauszuspielen. Zum anderen sollten aber auch Themen wie Totalitarismus, Egoismus und Fanatismus szenisch so umgesetzt werden, dass der ernste und kritische Gehalt des Stückes offenbar werden konnte. Während der intensiven Beschäftigung und der inhaltlichen Analysen hatten die Jugendlichen sehr detailliert die Parallelen der von Canetti 1933 geschriebenen „Komödie“ zum Nationalsozialismus aufgedeckt. So konnten die Zuschauer in temporeichen 80 Minuten verfolgen, wie sich das Verbot von Spiegeln und Fotografien auf die Gesellschaft auswirken, und welche unerwarteten Folgen die „Abschaffung der Eitelkeit“ haben kann. Das rief bei den Gästen häufig spontane Lacher hervor, die aber auch manchmal erstarben und vielleicht bei einigen auch in Nachdenklichkeit mündeten – genau die richtige Mischung also, um in das neue Schuljahr zu starten!
(Lewes)
Am Goethe-Gymnasium wird das Darstellende Spiel (Heute Theater) als grundständiges Unterrichtsfach unterrichtet. Es kann ab Klasse 8 belegt werden und bis zum Abitur weitergeführt werden.
„Schmeicheln verboten!“ – Goethe begrüßt das neue Schuljahr mit Theater! Der Kurs Darstellendes Spiel Jahrgang 13 des Goethe-Gymnasiums lädt zum Auftakt des neuen Schuljahres ein in die „Komödie der Eitelkeit“
„Eitelkeit ist eine Sau!“ – mit solchen und ähnlich provozierenden Parolen machte der Kurs Darstellendes Spiel Jahrgang 13 des Goethe-Gymnasiums bereits zu Beginn des Schuljahres auf eine Besonderheit aufmerksam:
Anstatt die Präsentation ihrer im letzten Schuljahr erarbeiteten Adaption des Stückes „Komödie der Eitelkeit“ von Elias Canetti ans Schuljahresende zu setzen, entschied sich die Gruppe von 17 Schülerinnen und Schülern, ihre Aufführungen dieses Mal an den Schuljahresanfang zu setzen. Es erforderte eine Menge Motivation und Engagement, sich nach den langen Sommerferien noch einmal auf die Themen und die szenische Arbeit aus dem letzten Schuljahr zu besinnen. Dass die Gruppe beides aufbringen wollte, zeigte sich nicht nur daran, dass sie bereits das erste Wochenende nach der langen Pause zu „Auffrischungsproben“ zusammenkam und dann sehr flexibel auf kurzfristige Veränderungen in der Gruppe reagierte, sondern schließlich auch an den beiden gelungenen Aufführungen am 04. und 05. September in dem zum bersten gefüllten Theaterstudio des Goethe-Gymnasiums. Hier galt es zum einen, die komischen und absurden Momente der „Komödie der Eitelkeit“ herauszuspielen. Zum anderen sollten aber auch Themen wie Totalitarismus, Egoismus und Fanatismus szenisch so umgesetzt werden, dass der ernste und kritische Gehalt des Stückes offenbar werden konnte. Während der intensiven Beschäftigung und der inhaltlichen Analysen hatten die Jugendlichen sehr detailliert die Parallelen der von Canetti 1933 geschriebenen „Komödie“ zum Nationalsozialismus aufgedeckt. So konnten die Zuschauer in temporeichen 80 Minuten verfolgen, wie sich das Verbot von Spiegeln und Fotografien auf die Gesellschaft auswirken, und welche unerwarteten Folgen die „Abschaffung der Eitelkeit“ haben kann. Das rief bei den Gästen häufig spontane Lacher hervor, die aber auch manchmal erstarben und vielleicht bei einigen auch in Nachdenklichkeit mündeten – genau die richtige Mischung also, um in das neue Schuljahr zu starten!
(Lewes)
Am Goethe-Gymnasium wird das Darstellende Spiel (Heute Theater) als grundständiges Unterrichtsfach unterrichtet. Es kann ab Klasse 8 belegt werden und bis zum Abitur weitergeführt werden.