Goethe-Handbuch

Hausaufgaben

Beobachtungsstufe

Grundsätze zur Schul- bzw. Hausaufgabenregelung auf der Beobachtungsstufe des Goethe-Gymnasiums

  1. Ein Teil der Aufgaben, die früher im Halbtagesbetrieb zu Hause erledigt wurden, soll ab dem laufenden Schuljahr im „sanften“ GTS-Betrieb der Beobachtungsstufe in der Schule erledigt werden.
  2. Die SchülerInnen unserer Beobachtungsstufe haben 33 bis 34 Wochenstunden Unterricht. Diese Stundenzahl erfordert und erlaubt das zeitweilige ergänzende, zusätzliche und das bestimmte Inhalte festigende Arbeiten zu Hause. Grundsätzlich gilt: Auch zu Hause werden Aufgaben erledigt, allerdings in einem geringeren Umfang als im Halbtagsbetrieb und nach individueller Entscheidung seitens der SchülerInnen bezüglich des Zeitpunktes der Erledigung. Dies wird bedingt durch unterschiedliche Längen von Schultagen, die wiederum u.a. durch individuelles Kurswahlverhalten entstehen.
  3. In den vier Studienzeiten von Montag bis Donnerstag werden grundsätzlich nur Aufgaben der Langfächer Deutsch, Englisch, Mathematik und in Klasse 6 zusätzlich des Faches Spanisch oder Französisch bearbeitet.
  4. Die Aufgaben werden den SchülerInnen in Form von Wochen- oder anderen Plänen schriftlich möglichst zu Wochenbeginn erteilt. Sie werden in der Woche ggf. von den KollegInnen ergänzt. Die Aufgaben sind in der Klasse in geeigneter Weise zu visualisieren. Näheres dazu regeln die Klassenlehrerteams bzw. die Stufenteams der Langfächer bzw. 2. Fremdsprache.
  5. Die SchülerInnen notieren sich die zu erledigenden Aufgaben im neu gestalteten Aufgaben- und Mitteilungsheft (gelbes Heft), das ab dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2007/2008 ausgeteilt wird. Dessen Gestaltung und Layout berücksichtigen die Notwendigkeit der individuellen Zeiteinteilung und des Abrückens des vom „Tag zu Tag Denkens“ seitens der SchülerInnen. Das gelbe Heft dient außerdem der Elterninformation über zu erledigende Aufgaben.
  6. Für die Kurzfächer gilt: Klassische Hausaufgaben können grundsätzlich erteilt werden, allerdings über einen Zeitraum von mindestens einer Woche. Sie werden von den KollegInnen im Klassenbuch (für das Klassenkollegium zur Übersicht) und von den SchülerInnen in das gelbe Heft eingetragen. Die KurzfachkollegInnen sind gehalten, die Häufigkeit und das Volumen der Hausaufgabenerteilung klassenintern im Blick zu haben, damit keine Überforderung entsteht.
  7. Zu Hause sind grundsätzlich unaufgefordert folgende Arbeiten und Aufgaben zu erledigen: Lernen für Klassenarbeiten und Tests, Lesen von Lektüren, Lernen von Vokabeln, Übungen zur Rechtschreibung (auch Fremdsprachen), (Kopf)rechenaufgaben und die Aufgaben der Kurzfächer im genannten Umfang. Außerdem sind am Ende der Woche bzw. übers Wochenende ggf. die Aufgaben der Studienzeit, die nicht erledigt werden konnten, nachzuholen.
  8. Die SchülerInnen müssen lernen, individuell zu entscheiden, welche Aufgaben sie wann, wo (Schule/zu Hause) und mit Hilfe welcher Materialien zu erledigen haben. Die Erziehung zur entsprechenden Selbstständigkeit und Selbstverantwortung ist von daher ein zentrales Ziel. Dies ist von allen KollegInnen mit den SchülerInnen im Sinne des sozialen Lernen (hier: das Lernen lernen) intensiv zu thematisieren, besonders zu Beginn des Schuljahres 5. Diese Thematik bildet zudem einen zentralen Bestandteil des ersten Elternabends.

Hausaufgaben Mittelstufe – Kl. 7-10

Den Antrag, den wir auf der Allgemeinen Konferenz so beschlossen haben, gilt weiterhin. Daraus ergibt sich folgendes:
In Klassenstufe 7 und 8 wird der Unterricht in den Kurzfächern so organisiert, dass Hausaufgaben in der Regel nicht aufgegeben werden; Übungs- und Vertiefungsphasen werden in den Unterricht integriert.
In den Langfächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden von Woche zu Woche Aufgaben gestellt, die die Schüler/innen im Unterricht oder den Studienzeiten eigenständig bearbeiten.
In Klassenstufe 10 werden in den Langfächern Hausaufgaben aufgegeben. Dies ist auch in den Kurzfächern mit Augenmaß möglich. Die Schüler/innen werden hier – was den häuslichen Arbeitseinsatz anbelangt – auf die Gepflogenheiten der Oberstufe eingestimmt, in der eine häusliche Vor- und Nachbereitung des Unterricht unabdingbar ist.
Klassenstufe 9 stellt den Übergang zwischen den beiden Umgehensweisen mit Hausaufgaben dar. Ausgehend von den Studienzeiten, in denen die Schüler/innen eigenständiges Arbeiten gelernt haben, soll der Umfang der häuslichen Vor- und Nachbereitung schrittweise gesteigert werden. Dies ist auch deshalb nötig, weil es in Klasse 9 keine Studienzeiten mehr gibt.
In den unteren Klassen 5 – 8 fließen erhebliche Mittel in Form von zusätzlichen Unterrichtsstunden in die Studienzeiten. Weitere Mittel für Studienzeiten in Klasse 9 oder 10 stehen nicht zur Verfügung. Diese sind aber auch nicht nötig, denn am Ende von Klasse 8 sollten sich die Schüler/innen eigenständiges Lernen weitgehend angeeignet haben.