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Das PGW-Profil beim Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge

Seit längerer Zeit begibt sich ein großer Strom an Flüchtlingen nach Deutschland und sucht hier Asyl. Diese Massen an Flüchtlingen brauchen zuallererst das Wichtigste: Eine Unterkunft. Damit jeder eine Unterkunft bekommt, muss man alles gut durchorganisieren. Speziell dafür gibt es in Hamburg den ZKF. Den zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge.

Das PGW-Profil S2 begab sich nun am 06.06.2016 aufgrund seiner Unterrichtseinheit zum Thema „Flüchtlinge“ auf den Weg zum ZKF in die Innenstadt. Dort hatten wir eine Gesprächstermin mit Frau Stolle, der stellvertretenden Leiterin und Expertin für Flüchtlingsunterkünfte zu sprechen. Sie weiß so gut wie alles über Flüchtlingserfassung und -unterbringung in Hamburg, was es zu wissen gibt.

Nun betraten wir am frühen Morgen den ZKF. Wir wurden herzlich empfangen, indem uns Kaffee angeboten wurden und uns kleine Teller mit Keksen erwarteten. Wir bekamen eine kurze Einleitung darüber, was der ZKF überhaupt ist. „Wir sind dafür da, auftretende Probleme schnell und effektiv zu lösen und zwischen sämtlichen Stellen zu koordinieren.“ Dann begann die Präsentation von Frau Stolle zur Koordinierung der Flüchtlingsfragen in Hamburg. Dabei gehe es nicht nur um große Strategien, sondern auch um spontane Lösungen für alltäglich auftretende Probleme. Beispielsweise stellte sich zu Anfang von einem Tag auf den nächsten die Frage, wie man die Nutzung des HVV regele.

Zwischendurch war es jedem erlaubt, Fragen zu stellen, wenn welche aufkamen, die gerade zum Thema passten. Aus diesem Grund entwickelte sich schnell ein guter Mix aus Vortrag und Gespräch. Frau Stolle hatte auf jede unserer Fragen eine umfangreiche und passende Antwort.

An diesem Tag haben wir nicht nur erfahren, dass mehr Männer als Frauen nach Hamburg kommen, sondern auch, dass die Flüchtlinge im Schnitt sehr jung sind. Interessant war, dass an dem Tag unseres Besuchs das neue Registrierungsverfahren startete. Von nun an werden alle neu ankommenden Flüchtlinge in Hamburg mitsamt ihrer Qualifikationen erfasst und können (theoretisch) innerhalb weniger Tage ihren Aufenthaltsstatus zugewiesen bekommen.

Neben all diesen Informationen kamen aber noch viel mehr Fakten, die für uns neu waren, die uns überrascht haben oder schockierend waren.

Alles in allem war es ein gelungener Ausflug, da wir viel neues gelernt haben und es wirklich von Vorteil war, dass wir die Chance hatten, mit einer Expertin für Flüchtlingsunterkünfte zu reden. So konnte man nicht nur einer umfangreichen Präsentation mit Schaubildern folgen, sondern auch alle Fragen stellen, die einem zu dem Thema auf dem Herzen lagen und die sich angesichts der Aktualität des Themas zum Teil nicht mit Hilfe anderer Quellen beantworten lassen.

Ein Eis bei strahlendem Sonnenschein an der Alster setzte einen schönen Schlusspunkt.

Text: Kimberly Wagner (S2)