Ein kleiner Provinzbahnhof füllt sich mit Umsteigern – aber der Anschlußzug kommt nicht. Streß und schlechte Laune überall: Geschäftsleute müssen Termine verschieben, der Familienurlaub scheint gefährdet, eine Schulklasse kommt zu spät von Klassenreise zurück, Punks verpassen Ihr Konzert – und wenn sich nicht alle gegenseitig auf die Nerven gehen, fallen sie gemeinsam über die Bahnangestellte her…
Schon vor der offiziellen Eröffnung erlebte die neue Aula am Goethe-Gymnasium die erste Belastungsprobe: An drei Spielabenden zeigten fast 100 Mitwirkende aus dem Großen Chor, Band und Tanzgruppe des Goethe-Gymnasium den begeisterten Zuschauern ihre fulminante Revue‚ Verstehen Sie Bahnhof?’. Ein ungewohnter Anblick waren vor dem Einlass bereits die langen Warteschlangen auf dem Schulhof, die Zuschauer waren auch in diesem Jahr auf Grund ihrer Erfahrung mit der zu kleinen Pausenhalle in den Vorjahren sehr frühzeitig gekommen – konnten dann aber nach gebührenden Ahs und Ohs über den fast fertigen Neubau doch alle Platz finden – ausverkauft waren die Veranstaltungen trotzdem.
Und das lange Warten hatte sich auch gelohnt. Bereits die Eröffnungsszene, in der Tatjana Nikolić der automatischen Ansage der Bahn telefonisch eine Fahrkarte abzuringen versuchte, hatte beim Publikum offenbar hohen Wiedererkennungswert und die nachfolgenden Szenen und Musikstücke garantierten eine stimmige Unterhaltung auf hohem Niveau: Ein kleiner Provinzbahnhof füllt sich mit Umsteigern – aber der Anschlusszug kommt nicht. Stress und schlechte Laune überall: Geschäftsleute müssen Termine verschieben, der Familienurlaub scheint gefährdet, eine Schulklasse kommt zu spät von Klassenreise zurück, Punks verpassen Ihr Konzert – und wenn sich nicht alle gegenseitig auf die Nerven gehen, fallen sie gemeinsam über die toll gespielte Bahnangestellte (Anna Beilner) her, die sich dem Ansturm der Entrüstung zunächst noch durch freundliche Ignoranz zu entziehen versucht. Großer Respekt ist dabei der schauspielerischen Leistung der jungen Akteure zu zollen, gerade im Spiel ohne Worte bewiesen sie, auf welchem Niveau das Schultheater mittlerweile angekommen ist. Überzeugend neben vielen anderen waren die Hippy-Predigerin (Tatyana Chankowa) oder gerade auch die Leistungen der gestrandeten Manager (Elena Baier, Sonja Bielefeldt, Benjamin Jahnke, Martin Westhof), die durch das rücksichtslose ‚Jeder-für-sich’ Gehabe der Business-Klasse das Durcheinander auf einem Bahnhof perfekt in Szene setzen konnten. Nicht zu übertreffen waren aber erneut die musikalischen Leistungen des großen Chores und des Kammerchores sowie besonders auch die vieler Solisten.
Da gab es perfekte A-Capella-Stücke (Don’t worry, be happy) ebenso wie fetzige Rocksongs (Langweilig) und Mitgröltitel (Wahnsinn), während die Spitzenleistung des Abends von der außerordentlich begabten Anna Beilner gegeben wurde – ihre Coverversion von Aretha Franklins Soulklassiker ‚Respect’ riss auch den letzten Zuschauer zu Begeisterungsrufen hin – folglich musste sie diesen Song dann auch jeden Abend als zusätzliche Zugabe bei Standing Ovations geben. Begeistert gefeiert wurde auch die Tanztruppe unter Leitung von Andreas Busch, einem ehemaligen Schüler und erfolgreichen Stage-School-Absolventen, der in monatelanger Kleinarbeit mit einem Ganztagsschulkurs von 7.Klässlern eine fetzige Show inszeniert hatte, akustisch brillant von Chor und Band hinterlegt. Der ganze Abend wurde erneut vom Dramaturgen Christoph Gottschalch sehr stimmig inszeniert, dem es hervorragend gelungen ist, der wuseligen Masse der Beteiligten eine überzeugende Bühnendisziplin und -präsenz beizubringen, während die Musiklehrerin Astrid Demattia mit diesem ersten Abend in der neuen Aula unter ihrer musikalischen Gesamtleitung unter Beweis stellte, dass dieser Neubau mehr als überfällig war: Für derartige Leistungen wie in diesem ‚Wartesaalchoral’ braucht es tatsächlich auch entsprechend professionelle Räumlichkeiten und Lurup darf sich auf die nächsten Aufführungen und Konzerte in dieser neuen Location schon einmal freuen.
Ein kleiner Provinzbahnhof füllt sich mit Umsteigern – aber der Anschlußzug kommt nicht. Streß und schlechte Laune überall: Geschäftsleute müssen Termine verschieben, der Familienurlaub scheint gefährdet, eine Schulklasse kommt zu spät von Klassenreise zurück, Punks verpassen Ihr Konzert – und wenn sich nicht alle gegenseitig auf die Nerven gehen, fallen sie gemeinsam über die Bahnangestellte her…
Schon vor der offiziellen Eröffnung erlebte die neue Aula am Goethe-Gymnasium die erste Belastungsprobe: An drei Spielabenden zeigten fast 100 Mitwirkende aus dem Großen Chor, Band und Tanzgruppe des Goethe-Gymnasium den begeisterten Zuschauern ihre fulminante Revue‚ Verstehen Sie Bahnhof?’. Ein ungewohnter Anblick waren vor dem Einlass bereits die langen Warteschlangen auf dem Schulhof, die Zuschauer waren auch in diesem Jahr auf Grund ihrer Erfahrung mit der zu kleinen Pausenhalle in den Vorjahren sehr frühzeitig gekommen – konnten dann aber nach gebührenden Ahs und Ohs über den fast fertigen Neubau doch alle Platz finden – ausverkauft waren die Veranstaltungen trotzdem.
Und das lange Warten hatte sich auch gelohnt. Bereits die Eröffnungsszene, in der Tatjana Nikolić der automatischen Ansage der Bahn telefonisch eine Fahrkarte abzuringen versuchte, hatte beim Publikum offenbar hohen Wiedererkennungswert und die nachfolgenden Szenen und Musikstücke garantierten eine stimmige Unterhaltung auf hohem Niveau: Ein kleiner Provinzbahnhof füllt sich mit Umsteigern – aber der Anschlusszug kommt nicht. Stress und schlechte Laune überall: Geschäftsleute müssen Termine verschieben, der Familienurlaub scheint gefährdet, eine Schulklasse kommt zu spät von Klassenreise zurück, Punks verpassen Ihr Konzert – und wenn sich nicht alle gegenseitig auf die Nerven gehen, fallen sie gemeinsam über die toll gespielte Bahnangestellte (Anna Beilner) her, die sich dem Ansturm der Entrüstung zunächst noch durch freundliche Ignoranz zu entziehen versucht. Großer Respekt ist dabei der schauspielerischen Leistung der jungen Akteure zu zollen, gerade im Spiel ohne Worte bewiesen sie, auf welchem Niveau das Schultheater mittlerweile angekommen ist. Überzeugend neben vielen anderen waren die Hippy-Predigerin (Tatyana Chankowa) oder gerade auch die Leistungen der gestrandeten Manager (Elena Baier, Sonja Bielefeldt, Benjamin Jahnke, Martin Westhof), die durch das rücksichtslose ‚Jeder-für-sich’ Gehabe der Business-Klasse das Durcheinander auf einem Bahnhof perfekt in Szene setzen konnten. Nicht zu übertreffen waren aber erneut die musikalischen Leistungen des großen Chores und des Kammerchores sowie besonders auch die vieler Solisten.
Da gab es perfekte A-Capella-Stücke (Don’t worry, be happy) ebenso wie fetzige Rocksongs (Langweilig) und Mitgröltitel (Wahnsinn), während die Spitzenleistung des Abends von der außerordentlich begabten Anna Beilner gegeben wurde – ihre Coverversion von Aretha Franklins Soulklassiker ‚Respect’ riss auch den letzten Zuschauer zu Begeisterungsrufen hin – folglich musste sie diesen Song dann auch jeden Abend als zusätzliche Zugabe bei Standing Ovations geben. Begeistert gefeiert wurde auch die Tanztruppe unter Leitung von Andreas Busch, einem ehemaligen Schüler und erfolgreichen Stage-School-Absolventen, der in monatelanger Kleinarbeit mit einem Ganztagsschulkurs von 7.Klässlern eine fetzige Show inszeniert hatte, akustisch brillant von Chor und Band hinterlegt. Der ganze Abend wurde erneut vom Dramaturgen Christoph Gottschalch sehr stimmig inszeniert, dem es hervorragend gelungen ist, der wuseligen Masse der Beteiligten eine überzeugende Bühnendisziplin und -präsenz beizubringen, während die Musiklehrerin Astrid Demattia mit diesem ersten Abend in der neuen Aula unter ihrer musikalischen Gesamtleitung unter Beweis stellte, dass dieser Neubau mehr als überfällig war: Für derartige Leistungen wie in diesem ‚Wartesaalchoral’ braucht es tatsächlich auch entsprechend professionelle Räumlichkeiten und Lurup darf sich auf die nächsten Aufführungen und Konzerte in dieser neuen Location schon einmal freuen.