Mit Spannung hatten die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Luruper Goethe-Gymnasiums das Treffen mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher erwartet. Im Rahmen des EU-Projekttages am vergangenen Montag hatte er – wie bundesweit Politiker aller Parteien – den Bürostuhl gegen die Schulbank eingetauscht, um mit Schülerinnen und Schülern aktuelle gesellschaftliche Themen zu diskutieren: Welche Werte vertritt die EU noch angesichts einer zunehmenden Europakritik? Wie ist der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU einzuschätzen und wie geht man mit dem Aufkommen radikaler, populistischer Bewegungen um?
Europa macht Schule! Der #EUProjekttag soll bei Schülern die Begeisterung für #Europa wecken und zu Diskussionen anregen. Der Erste Bürgermeister @TschenPe und die Zweite Bürgermeisterin @fegebanks diskutierten deshalb heute mit Hamburger Schülerinnen und Schülern. pic.twitter.com/ZMDHDliWh2
Interessante und brisante Themen, die die Projektleiter und Politiklehrer Sandra Baumeister und Felix Jenke mit ihren Oberstufenklassen am Goethe-Gymnasium recherchiert und vorbereitet hatten.
Im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion klopften die Schülerinnen und Schüler dann auch intensiv ihren prominenten Diskussionspartner auf Herz und Nieren ab. „Es war interessant, nicht nur die Meinung von Politikern in Artikeln zu lesen, sondern auch live mit ihnen darüber zu diskutieren“, zeigte sich die angehende Abiturientin Laura Fritschen vom Treffen beeindruckt.
Auf zwei Durchgänge war das Treffen mit dem Ersten Bürgermeister angelegt worden: Diskutierten zunächst die Zwölftklässler mit dem gelernten Mediziner Tschentscher, durfte im Anschluss der Jahrgang elf seine Fragen stellen. Dabei gingen in beiden Durchgängen die Meinungen über bestimmte Themen durchaus auseinander: Klar sei er für das freie und demokratische Netz, kommentierte Tschentscher die Diskussion um die Urheberrechtsreform, man müsse jedoch auch das Recht am eigenen künstlerischen Produkt und dessen Wertschätzung im Blick behalten.
Aufgehorcht haben dürften die Schülerinnen und Schüler, als Hamburgs Erster Bürgermeister zugab, Mitte der Achtziger selbst einmal für eine Demonstration die Schule geschwänzt zu haben. Damals sei er gegen die Nachrüstung und die Gefahr eines Atomkriegs auf die Straße gegangen. Entsprechend positiv bewertete Tschentscher den Einsatz der Schülerinnen und Schüler auf den Freitagdemos für den Klimaschutz. Gleichzeitig rief er die Jugendlichen jedoch auch auf, dies zukünftig in der unterrichtsfreien Zeit zu tun.
Insgesamt zwei Stunden nahm sich der SPD-Politiker, der seit einem Jahr als Erster Bürgermeister im Amt ist, Zeit für die Schülerinnen und Schüler. Für die war es ein ganz besonderer Besuch und eine schöne Abwechslung im Unterrichtsalltag.
Mit Spannung hatten die Oberstufenschülerinnen und -schüler des Luruper Goethe-Gymnasiums das Treffen mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher erwartet. Im Rahmen des EU-Projekttages am vergangenen Montag hatte er – wie bundesweit Politiker aller Parteien – den Bürostuhl gegen die Schulbank eingetauscht, um mit Schülerinnen und Schülern aktuelle gesellschaftliche Themen zu diskutieren: Welche Werte vertritt die EU noch angesichts einer zunehmenden Europakritik? Wie ist der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU einzuschätzen und wie geht man mit dem Aufkommen radikaler, populistischer Bewegungen um?
Interessante und brisante Themen, die die Projektleiter und Politiklehrer Sandra Baumeister und Felix Jenke mit ihren Oberstufenklassen am Goethe-Gymnasium recherchiert und vorbereitet hatten.
Im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion klopften die Schülerinnen und Schüler dann auch intensiv ihren prominenten Diskussionspartner auf Herz und Nieren ab. „Es war interessant, nicht nur die Meinung von Politikern in Artikeln zu lesen, sondern auch live mit ihnen darüber zu diskutieren“, zeigte sich die angehende Abiturientin Laura Fritschen vom Treffen beeindruckt.
Hörfunkbeitrag auf NDR 90.3
Auf zwei Durchgänge war das Treffen mit dem Ersten Bürgermeister angelegt worden: Diskutierten zunächst die Zwölftklässler mit dem gelernten Mediziner Tschentscher, durfte im Anschluss der Jahrgang elf seine Fragen stellen. Dabei gingen in beiden Durchgängen die Meinungen über bestimmte Themen durchaus auseinander: Klar sei er für das freie und demokratische Netz, kommentierte Tschentscher die Diskussion um die Urheberrechtsreform, man müsse jedoch auch das Recht am eigenen künstlerischen Produkt und dessen Wertschätzung im Blick behalten.
Aufgehorcht haben dürften die Schülerinnen und Schüler, als Hamburgs Erster Bürgermeister zugab, Mitte der Achtziger selbst einmal für eine Demonstration die Schule geschwänzt zu haben. Damals sei er gegen die Nachrüstung und die Gefahr eines Atomkriegs auf die Straße gegangen. Entsprechend positiv bewertete Tschentscher den Einsatz der Schülerinnen und Schüler auf den Freitagdemos für den Klimaschutz. Gleichzeitig rief er die Jugendlichen jedoch auch auf, dies zukünftig in der unterrichtsfreien Zeit zu tun.
Insgesamt zwei Stunden nahm sich der SPD-Politiker, der seit einem Jahr als Erster Bürgermeister im Amt ist, Zeit für die Schülerinnen und Schüler. Für die war es ein ganz besonderer Besuch und eine schöne Abwechslung im Unterrichtsalltag.